Die vorliegende Arbeit thematisiert Herausforderungen unternehmerischer Entscheidungen unter Unsicherheit. Sie behandelt die in der aktuellen Forschung einseitige Fokussierung auf Effectuation und Causation und problematisiert deren unzureichende Mikrofundierungen. Die Arbeit greift die mangelnde Trennschärfe der genannten Entscheidungslogiken und deren erschwerten Praxistransfer auf und bearbeitet sie schwerpunktmäßig wie folgt: - Umfassende Illustration und Beschreibung empirischer Arbeiten zu Effectuation und Causation zwischen 1998 und 2020 (N=93) - Revision gängiger Entscheidungsparadigmen (Effectuation und Causation) und Erweiterung (Improvisation, Bricolage, Trial & Error) - Rekonzeptualisierung des Unsicherheitsbegriffes und Erzeugung eines holistischen Kontingenzrahmens - Synthese von Wissenstypen zur Bearbeitung von Kontingenz - Ableitung eines Kontingenz-, Kognitions-, Strukturdeterminanten-Schemas (KKS-Schema) zur Einordnung von Entscheidungssituationen abhängig von Kontingenz und zur Ableitung idealtypischer Entscheidungslogiken