Im Jahre 1928 begann einer von uns mit Untersuchungen des Säure-BasenÂ- Gleichgewichtes und der Atemgase im arteriellen und venösen Blut. Diese UnterÂ- suchungen wurden von Prof. L. MICHAUD gefördert und in der Medizinischen Universitätsklinik Lausanne gemeinsam mit Dr. phil. MERCIER durchgeführt. Die Arbeiten von L. J. HENDERSON und L. DAUTREBANDE zeigten eindrücklich, daß nur eine gemeinsame Untersuchung des Säure-Basen-Gleichgewichtes und der Lungenfunktion weiterführen konnte, so daß letztere in das Studium mit einbezogen werden mußte. Diese Forderung wurde in Zusammenarbeit mit Dr. M:EAN, der von 1938-1944 das Lungenfunktionslaboratorium der MediziÂ- nischen Universitätspoliklinik in Zürich leitete, erfüllt. Während dieser Jahre gelang die Synthese zwischen den Befunden der arteriellen Blutgasanalyse und denen der Spirometrie, die eine neue Klassifikation der Lungeninsuffizienz auf einer pathophysiologischen Grundlage ermöglichte. Von 1944-1948 leitete PD Dr. WIESINGER dieses Laboratorium, er verunglückte, während dieses Buch geschrieben wurde, vor wenigen Monaten als Militärpilot tödlich. Wir verlieren mit ihm einen treuen Freund und Mitarbeiter, der für die Entwicklung der Lungenfunktionsprüfung als klinische Untersuchungsmethode und den FortÂ- schritt unserer Kenntnisse der Pathophysiologie der Atmung entscheidende Bedeutung hatte. PD Dr. MAIERund Frau Dr. HEGGLIN-VOLKMANN führten bei uns 1947 den Herzkatheterismus ein, der in den letzten Jahren für das Studium der Lungenfunktion immer wichtiger wurde. Die Bewältigung einer umfangreichen experimentellen Arbeit war nur dank zahlreicher Mitarbeiter möglich, von denen wir insbesondere Dr. BucHER, MEILI, HoTZ, KÄLIN, LucHSINGER und SCHAUB erwähnen wollen. Ohne das Wohlwollen unserer Kollegen in den verschiedenen Zürcher UniverÂ- sitätskliniken, Prof.